Nachhaltigkeit

Qualität und Know-How

mehr als zwei Worte

Umwelt- und Klimaschutz

Für das Stahlwerk Annahütte bedeutet nachhaltiges Wirtschaften, finanzielle, ökologische und soziale Aspekte gleichermaßen bei unternehmerischen Entscheidungen und entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu berücksichtigen. Wir sind uns der Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeiten bewusst und wollen diese transparent machen. Vorausschauendes und ressourceneffizientes Wirtschaften ist uns wichtig.

 

Ressourcenschonung und Emissionsreduktion

Unser Umweltmanagement zielt darauf ab, natürliche Ressourcen zu schonen und Energieverbrauch sowie Treibhausgasemissionen kontinuierlich zu reduzieren.

Wasser als Energiequelle

Das Stahlwerk Annahütte verfügt über zwei eigene Wasserkraftwerke.

Strombezug 100 % regenerativ

 

Das Stahlwerk Annahütte verwendet zu 100 % Strom aus erneuerbaren Energien – sowohl aus der eigenen Stromerzeugung als auch im Fremdstrombezug. Das Stahlwerk Annahütte liegt parallel zum deutsch-österreichischen Grenzfluss Saalach und verfügt über zwei eigene Wasserkraftwerke. Diese erzeugen bis zu 50 % unseres Strombedarfs. Seit 2022 beziehen wir zudem unseren Fremdstrom zu 100 % aus erneuerbaren Energien. Der Ausbau der eigenen Stromversorgung ist ein wichtiges Ziel im Stahlwerk Annahütte, so wurde zum Beispiel im Jahr 2022 eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 425 kWp installiert.

Damit wollen wir einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer Umwelt leisten.

Produkte aus dem Werkstoff Stahl sind ein gutes Beispiel für gelebte Kreislaufwirtschaft, da sie beliebig oft und nahezu ohne Qualitätsverluste recycelbar sind.

Ein wichtiger Schritt zur Emissionsreduzierung

Als wichtigste Maßnahme zur Senkung der Emissionen stand im Jahr 2024 die Kompletterneuerung unseres Hubbalkenofens an. Durch eine besondere Brennluftvorwärmung und den Einsatz von Hochtechnologiebrennern erzielt der Ofen, neben niedrigen Energieverbrauchswerten, auch geringere CO2– und NOX– Emissionen. Die Beimischung von grünem Wasserstoff von bis zu 30 % ist ebenfalls möglich. Dies führt zu einem deutlich verringerten Ausstoß von schädlichen Treibhausgasen und einer insgesamt wesentlich umweltfreundlicheren Fertigung unserer Produkte.

CO2-reduzierte Stahlherstellung in der Kreislaufwirtschaft

Das Stahlwerk Annahütte strebt einen möglichst geringen und effizienten Einsatz von Ressourcen an. Die Dekarbonisierung unserer Stahlproduktion ist ein wichtiges Ziel. Rund 98 % der eingesetzten Knüppel beziehen wir von unserem Schwesterwerk, der Lech-Stahlwerke GmbH (LSW). Die LSW recycelt mittels Elektrolichtbogenöfen Stahlschrott zu neuem Stahl. Dabei ist Stahlschrott beliebig oft und nahezu ohne Qualitätsverluste recycelbar und liefert damit einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Im Vergleich zur Hochofenroute (BOF) werden bei dieser sogenannten Elektrostahlroute (EAF) rund 80 % weniger Energie verbraucht und 80 % weniger CO2 ausgestoßen. Zusammen mit eigenen Recyclingunternehmen bildet die Max Aicher Unternehmensgruppe so im Stahlbereich die gesamte Bandbreite der Wertschöpfungskette ab.

Unser Rezept für grünen Stahl?

Klimafreundlicher Transport

Das Stahlwerk Annahütte versucht, möglichst auf regionale Hersteller zurückzugreifen. So beträgt der Einkaufswert in Deutschland rund 94 % des gesamten Einkaufs bzw. in Deutschland und Österreich zusammen 97 %. Die Anlieferung der Stahlknüppel erfolgt ausschließlich per Bahn. Gemäß der Veröffentlichung „Emissionen im Güterverkehr“ des Umweltbundesamtes fallen im Güterbahnverkehr Treibhausgasemissionen von 16 g/t km (Gramm pro Tonnenkilometer) und im Lkw-Verkehr 121 g/t km an (beides Bezugsjahr 2022). Damit liegen die Emissionswerte für die Knüppelanlieferung per Bahn rund 85 % niedriger als bei einer Anlieferung per Lkw.

Bahn als Transportmittel

Verladen der Stahlknüppel auf die Werksbahn.

Stahlwerk Annahütte

Effiziente Wassernutzung im Stahlwerk Annahütte

Im Stahlwerk Annahütte wird ein möglichst nachhaltiger Umgang mit Wasserressourcen angestrebt.

Wasser und Abwasser

Das Stahlwerk Annahütte achtet in seinen Prozessen auf einen sparsamen Umgang mit Wasser.

Das für unsere Aggregate erforderliche Kühlwasser entnehmen wir unserem Werksbrunnen. Nach mehrfacher Nutzung wird es einem umfangreichen Reinigungsprozess unterzogen und in ein Oberflächengewässer abgeleitet. Einzelne Produktgruppen werden im Walzwerk in der Wasserkühlstrecke vergütet. Hierfür verwenden wir ausschließlich Bachwasser und mindern dadurch die Grundwasserentnahme.

Als offizielles Trinkwasserversorgungsunternehmen haben wir einen eigenen Trinkwasserbrunnen. Neben unserer eigenen Versorgung mit Trinkwasser sind die Hauptabnehmer die Ainringer Ortsteile Hammerau, Au und Hagenau. Aus diesem Brunnen werden jährlich zwischen 160 000 und 180 000 m³ Trinkwasser entnommen. Die Trinkwasserqualität ist sehr hochwertig und wird kontinuierlich von einem externen Labor überwacht.

 

Finden Sie hier unsere aktuellen Wasseranalysen und Trinkwasserpreise:

 

Nachhaltigkeitsbericht
Gelebte Kreislaufwirtschaft

Arbeitssicherheit

Die Sicherheit am Arbeitsplatz und die Gesundheit unserer Mitarbeiter haben oberste Priorität. Aus diesem Grund sind Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ein zentrales Anliegen in unserem Unternehmen. Ein umfassendes Arbeitsschutz- und Gesundheitsmanagement unterstützen uns dabei, sichere und gesunderhaltende Arbeitsplätze in unserem Unternehmen zu gestalten. Dabei stellt die Prävention im Arbeitsschutz eine zentrale Rolle dar. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind integraler Bestandteil aller Betriebsabläufe.

Unser Managementsystem für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit ist seit Juli 2022 nach DIN ISO 45001 zertifiziert.

Unser Ziel ist eine kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen in einer anspruchsvollen Arbeitsumgebung. Unsere Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource in unserer Wertschöpfungskette. Aus diesem Grund stehen die Gesundheit sowie der Erhalt der Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter im Mittelpunkt. Die Förderung der systematischen Wahrnehmung des Arbeitsschutzes im Unternehmen sowie eines gesundheitsbewussten Verhaltens unserer Mitarbeiter sehen wir als Grundlage für die Entwicklung einer Präventionskultur. Zentraler Punkt des präventiven Arbeitsschutzes sind die Gefährdungsbeurteilungen. Unser Ziel ist die Gefährdungsbeurteilungen durch einen bereichsübergreifenden Ansatz fortlaufend zu verbessern, um das höchstmögliche Schutzniveau unserer Mitarbeiter zu erreichen. Alle Unfälle werden erfasst und gründlich untersucht, um anschließend unmittelbar durch wirksame Maßnahmen eine Wiederholung auszuschließen. So arbeiten wir an einer kontinuierlichen Reduzierung der Unfallhäufigkeit.

Unterschiedliche Präventivmaßnahmen, wie zum Beispiel kostenfreie Otoplastiken, Einsatz von Exoskeletten oder Installation von elektrisch höhenverstellbaren Schreibtischen, unterstützen den Gesundheitsschutz. Ein stiftungseigenes Fitness-Studio sowie das Angebot für ein Dienstradleasen tragen zudem zur Gesundheitsförderung bei.